Diesen Satz benutze ich sehr häufig um mich selbst zu motivieren.
Und ja- in diesem Jahr scheine ich wohl fester daran geglaubt zu haben als je zuvor.
Vor zwei Jahren im Lockdown hörte ich einen Bericht auf Ostseewelle zum Thema Hochzeiten während der Pandemie. Plötzlich kam mir in den Kopf, wie schrecklich es sein muss, dass zukünftige Bräute keine Anproben mehr in Geschäften erleben können. Ich habe mich selbst in diese Situation versetzt und war der Meinung, diesen Mädchen eine emotionale Anprobe ermöglichen zu MÜSSEN!
Die Idee war fest in meinem Kopf und mobil wollte ich schon immer unterwegs sein. Also verkaufe ich jetzt mobil Brautkleider- was habe ich schon zu verlieren. Am Abend war das Logo gestaltet und ich bastelte fleißig an einer Online Seite.
3 Tage später ging die Reise nach Stettin weil ich unbedingt sofort starten wollte aber dafür natürlich auch Kleider brauchte. In Stettin probierte ich mich durch verschiedene Läden und gab mich selbst als Braut aus um die Stoffe auf der Haut selbst spüren zu können.
Es waren so einige Läden und meine Lust hielt sich in Grenzen, weil ich irgendwie keinen Hersteller gefunden habe, der so zu meinem Stil gepasst hat. Aber aufgeben war keine Option.
Der letzte Laden war es dann und ich fühlte mich sofort wohl. Sie gaben sich so viel Mühe mich als Kundin zu gewinnen und holten ein tolles Kleid nach dem anderen raus. Hier nahm ich dann meine ersten 5 Kleider mit.
Zu diesem Zeitpunkt war es völlig unvorstellbar, dass ich zwei Wochen später meine nächsten 15 Kleider von dort holte. Innerhalb von zwei Wochen waren meine ersten 5 Kleider nämlich schon verkauft. Traumfrau wurde so gut angenommen und ich war einfach jedes Wochenende mobil mit meinen Traumkleidern unterwegs.
Immer mit großer Leidenschaft und extremer Dankbarkeit im Herzen.
Die Brautkleider lagerte ich in meinem kleinen Schlafzimmer und von hier entstanden auch die Fotos für meine Website. Anfangs fragte ich meine Freundinnen ob sie meine Traumkleider für meine Seite präsentieren können.
Ich hatte überhaupt keine Ahnung vom Fotografieren aber ich brauchte ja nun mal Bilder. Dadurch das ich keine Angst habe neues zu erlernen und ich weit weg von perfekt bin, habe ich mir die Kamera meiner Schwester „ausgeborgt“(mit der ich heute noch fotografiere) und dann ging es los.
Ich stelle jedes Mal eine Video Kamera auf um mir das Shooting im Nachhinein ansehen zu können um aus Fehlern lernen zu können. Hieraus wurden dann irgendwann die Videos für TikTok und Instagram.
Während der Brautkleid Anproben Zuhause läuft auch immer eine Kamera weil ich diese Videos als Geschenk an die Braut sende.
Die Anprobe als ewige Erinnerung.
Irgendwann fotografierte ich dann nicht mehr meine Freundinnen, sondern Mädchen, die mich angeschrieben haben und selbst gerne mal ein Kleid tragen möchten.
So entstand es dann, dass ich Mädchen fotografiere, die nicht geheiratet werden aber trotzdem das Gefühl einer Braut haben möchten.
Als das alles so sehr stabil funktionierte wurde der NDR auf mich aufmerksam und plötzlich war ich im TV und ab jetzt geht alles super schnell. Meine Wohnung wurde zu klein für sooo viele Kleider.
Der Wunsch war es, eine Wohnung zu finden, in der ich mein Brautkleid Paradise leben kann…Check…. Nach dem Umzug wurden dann RTL und ZDF auf Traumfrau aufmerksam. Frauen Magazine berichten über Traumfrau und jetzt die Königsklasse Zwischen Tüll und Tränen.
Unglaublich aber:
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